FAQs

Eine Frage stellen

c Alle ausklappen C Alles einklappen

MPU

Kategorien: MPU, MPU Begriffe

Die Begutachtungs-Leitlinien sind eine Zusammenstellung eignungsausschließender oder eignungseinschränkender körperlicher und/oder geistiger Mängel und sollen die Begutachtung der Kraftfahreignung im Einzelfall erleichtern. Sie dienen als Nachschlagewerk für Begutachtende, die Fahrerlaubnisbewerber oder –inhaber in Bezug auf ihre Kraftfahreignung beurteilen.

Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung
bearbeitet von
Dr. med. Nicole Gräcmann
Dr. med. Martina Albrecht
Bundesanstalt für Straßenwesen
Stand: 31.12.2019
Berichte der
Bundesanstalt für Straßenwesen
Mensch und Sicherheit Heft M 115
Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung vom 27. Januar 2014 (Verkehrsblatt S. 110)
Fassung vom 28.10.2019 (Verkehrsblatt S. 775), in Kraft getreten am 31.12.2019 mit der Vierzehnten
Verordnung zur Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung und anderer straßenverkehrsrechtlicher
Vorschriften (Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 52 vom 30. Dezember 2019)

Quelle: www.bast.de

Kategorien: MPU, MPU Drogen

Tilidin ist ein Opioid, das im Straßenverkehr verboten ist. Es kann Schwindel und Sehstörungen verursachen. Es gibt jedoch Ausnahmen, wenn das Medikament ärztlich verordnet wurde und der Arzt dem Patienten schriftlich bestätigt, dass er damit Autofahren darf. In der Regel darf man eine Woche nach der letzten Einnahme von Tilidin wieder am Straßenverkehr teilnehmen und Autofahren. Wenn man bei einem Drogentest mit Tilidin auffällt, droht eine MPU. Man darf Auto fahren, wenn man fahrtauglich ist und die Reaktionsfähigkeit nicht eingeschränkt ist.

Tilidin gehört zu den Opioiden und wird eigentlich zur Schmerzbekämpfung (Analgetikum) eingesetzt. Dieses Arzneimittel hat, wie alle Opioide, eine ausgezeichnete Wirkung der Schmerzlinderung. Durch Tilidin wird die Schmerzwahrnehmung gehemmt. Dabei ist es vergleichbar mit Morphin. Nach kürzester Zeit, ungefähr 15 Minuten, beginnt die Wirkung des Medikaments. Die Wirkdauer wird mit ca. vier bis fünf Stunden angegeben.

Allerdings gibt es auch viele mögliche Nebenwirkungen. Diese sind zum Beispiel Kolik-artige Schmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Verstopfung oder Harnverhalt.

Tilidin wie auch andere Medikamente werden von einigen Menschen als rauscherzeugende Droge eingesetzt. Es wirkt euphorisierend und enthemmend. Entsprechend steigt die Beliebtheit von Tilidin bei den jungen Erwachsenen.

Die Verschreibung des Mittels ist in den letzten Jahren gestiegen. Um dem Missbrauch entgegen zu wirken, wird Tilidin in Deutschland nur in als Kombipräparat mit Naloxon verkauft.

Tilidin und Autofahren

Tilidin ist ein Schmerzmittel der Stufe 2 – so ist es von der WHO eingeordnet.

Es ist ein verschreibungspflichtiges Medikament. Somit darf es (eigentlich) nur bei entsprechender Indikation verabreicht werden.

  • Tilidin ist eine gefährliche Droge.
  • Tilidin macht schnell abhängig.
  • Wie bei allen Medikamenten, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen, darf mit Tilidin kein Auto gefahren werden.
  • Seit 2021 ist die Zahl der Verschreibungen von Tilidin bei jungen Erwachsenen so steigend oder gleichbleibend.
  • Nach der Einnahme von Tilidin darf man mindestens eine Woche kein Auto fahren.
  • Autofahren unter dem Einfluss von Tilidin ist strafbar. In den meisten Fällen kommt es zu der Aufforderung zur Medizinisch Psychologischen Untersuchung.
  • Der Konsumgrund ist dabei zweitrangig – ob es sich um einen Konsum aus ärztlicher Indikation oder Suchtmittelkonsum handelt, spielt (zunächst) keine Rolle.
  • Tilidin ist Bestandteil des Drogentests in der MPU.
  • Eine Tilidin MPU ist ähnlich einer Drogen MPU aufgebaut.
  • Umgehen kann man die Tilidin MPU nur, wenn man ein ärtzliches Attest vorlegen kann.

Tilidin und MPU

Wer bei einem Drogentest mit Tilidin auffällt, dem droht eine MPU (Medizinisch Psychologische Untersuchung).

Auch wenn das Mittel nicht aus illegalen und rauscherzeugenden Motivationen genommen wurde. Die Einnahme von Tilidin führt zur Einschränkung der Fahrtauglichkeit und ist damit eine Gefährdung im Straßenverkehr.

Kategorie: MPU

Eine MPU wird für Verkehrsteilnehmer angeordnet, die mit 1,6 Promille Alkohol im Blut oder einer Atemalkoholkonzentration von 0,8 mg/l oder mehrfach unter Alkoholeinfluss gefahren sind.

Dazu kommen Punktesünder (18 und mehr Punkte in Flensburg) sowie Suchtkranke (Drogen, Medikamente) oder Sonderfälle wie Fahrlehrer- oder Busfahrer-Bewerber sowie jungen Menschen, die vorzeitig ihren Autoführerschein machen wollen. Auch ältere Menschen müssen verstärkt zur Prüfung.

MPU Begriffe

Kategorie: MPU Begriffe

Atemalkoholkonzentration

In der Lunge geht der Alkohol aus dem Blut in die eingeatmete Frischluft über; damit wird beim Ausatmen Alkohol abgegeben. Die Atemalkoholkonzentration (AAK) entspricht dabei ca. 1/2100 der Blutalkoholkonzentration. Dieses Verhältnis ist nicht konstant, sondern ändert sich in zeitlicher Abhängigkeit vom Trinkende. Auch individuelle Faktoren wie z.B. die Körpertemperatur sind von Bedeutung.

Kategorien: MPU Begriffe, MPU, Alkohol

Beim Vorliegen einer Alkoholerkrankung (Abhängigkeit) sind folgende Maßnahmen zu treffen:

  • erfolgreiche Teilnahme an einer problemangemessenen, stationären / ambulanten suchttherapeutischen Entwöhnungsbehandlung zur Aufarbeitung der Grundproblematik
    mit dem Ziel dauerhafter Abstinenz
  • Einhaltung und Nachweis mindestens einjähriger zufriedener Alkoholabstinenz,
    • davon i. d. R. 12, mindestens sechs Monate nach Abschluss der Maßnahme,
    • nachzuweisen durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen einschließlich relevanter Labordiagnostik gemäß in den „Beurteilungskriterien“ benannten Anforderungen
  • hinreichende Krankheitseinsicht und hohe, überdauernde Abstinenzmotivation
  • Teilnahme an rückfallprophylaktischen Maßnahmen
Kategorien: MPU, MPU Begriffe

Die Begutachtungs-Leitlinien sind eine Zusammenstellung eignungsausschließender oder eignungseinschränkender körperlicher und/oder geistiger Mängel und sollen die Begutachtung der Kraftfahreignung im Einzelfall erleichtern. Sie dienen als Nachschlagewerk für Begutachtende, die Fahrerlaubnisbewerber oder –inhaber in Bezug auf ihre Kraftfahreignung beurteilen.

Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung
bearbeitet von
Dr. med. Nicole Gräcmann
Dr. med. Martina Albrecht
Bundesanstalt für Straßenwesen
Stand: 31.12.2019
Berichte der
Bundesanstalt für Straßenwesen
Mensch und Sicherheit Heft M 115
Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung vom 27. Januar 2014 (Verkehrsblatt S. 110)
Fassung vom 28.10.2019 (Verkehrsblatt S. 775), in Kraft getreten am 31.12.2019 mit der Vierzehnten
Verordnung zur Änderung der Fahrerlaubnis-Verordnung und anderer straßenverkehrsrechtlicher
Vorschriften (Bundesgesetzblatt Teil I Nr. 52 vom 30. Dezember 2019)

Quelle: www.bast.de

Kategorie: MPU Begriffe

MPU ist die Abkürzung für die „Medizinisch-Psychologische Untersuchung“.

MPU Drogen

Kategorien: MPU Drogen, MPU, Alkohol

Hat eine Person den Hang, alkoholische Getränke oder andere berauschende Mittel im Übermaß zu sich zu nehmen, und wird sie wegen einer rechtswidrigen Tat, die sie im Rausch begangen hat oder die auf ihren Hang zurückgeht, verurteilt oder nur deshalb nicht verurteilt, weil ihre Schuldunfähigkeit erwiesen oder nicht auszuschließen ist, so soll das Gericht die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt anordnen, wenn die Gefahr besteht, dass sie infolge ihres Hanges erhebliche rechtswidrige Taten begehen wird.

Die Anordnung ergeht nur, wenn eine hinreichend konkrete Aussicht besteht, die Person durch die Behandlung in einer Entziehungsanstalt innerhalb der Frist nach § 67d Absatz 1 Satz 1 oder 3 zu heilen oder über eine erhebliche Zeit vor dem Rückfall in den Hang zu bewahren und von der Begehung erheblicher rechtswidriger Taten abzuhalten, die auf ihren Hang zurückgehen.

§ 64 StGB – Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)

Eine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt nach § 64 StGB bedeutet nicht – Therapie statt Strafe – Unter dem Begriff „Therapie statt Strafe“ versteht man die Regelungen des § 35 Betäubungsmittelgesetz, bei der die Suchtbehandlung im Vordergrund steht. Es besteht jedoch ein gewisser Zusammenhang zwischen beiden Normen.

Kategorien: MPU, MPU Drogen

Tilidin ist ein Opioid, das im Straßenverkehr verboten ist. Es kann Schwindel und Sehstörungen verursachen. Es gibt jedoch Ausnahmen, wenn das Medikament ärztlich verordnet wurde und der Arzt dem Patienten schriftlich bestätigt, dass er damit Autofahren darf. In der Regel darf man eine Woche nach der letzten Einnahme von Tilidin wieder am Straßenverkehr teilnehmen und Autofahren. Wenn man bei einem Drogentest mit Tilidin auffällt, droht eine MPU. Man darf Auto fahren, wenn man fahrtauglich ist und die Reaktionsfähigkeit nicht eingeschränkt ist.

Tilidin gehört zu den Opioiden und wird eigentlich zur Schmerzbekämpfung (Analgetikum) eingesetzt. Dieses Arzneimittel hat, wie alle Opioide, eine ausgezeichnete Wirkung der Schmerzlinderung. Durch Tilidin wird die Schmerzwahrnehmung gehemmt. Dabei ist es vergleichbar mit Morphin. Nach kürzester Zeit, ungefähr 15 Minuten, beginnt die Wirkung des Medikaments. Die Wirkdauer wird mit ca. vier bis fünf Stunden angegeben.

Allerdings gibt es auch viele mögliche Nebenwirkungen. Diese sind zum Beispiel Kolik-artige Schmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Verstopfung oder Harnverhalt.

Tilidin wie auch andere Medikamente werden von einigen Menschen als rauscherzeugende Droge eingesetzt. Es wirkt euphorisierend und enthemmend. Entsprechend steigt die Beliebtheit von Tilidin bei den jungen Erwachsenen.

Die Verschreibung des Mittels ist in den letzten Jahren gestiegen. Um dem Missbrauch entgegen zu wirken, wird Tilidin in Deutschland nur in als Kombipräparat mit Naloxon verkauft.

Tilidin und Autofahren

Tilidin ist ein Schmerzmittel der Stufe 2 – so ist es von der WHO eingeordnet.

Es ist ein verschreibungspflichtiges Medikament. Somit darf es (eigentlich) nur bei entsprechender Indikation verabreicht werden.

  • Tilidin ist eine gefährliche Droge.
  • Tilidin macht schnell abhängig.
  • Wie bei allen Medikamenten, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen, darf mit Tilidin kein Auto gefahren werden.
  • Seit 2021 ist die Zahl der Verschreibungen von Tilidin bei jungen Erwachsenen so steigend oder gleichbleibend.
  • Nach der Einnahme von Tilidin darf man mindestens eine Woche kein Auto fahren.
  • Autofahren unter dem Einfluss von Tilidin ist strafbar. In den meisten Fällen kommt es zu der Aufforderung zur Medizinisch Psychologischen Untersuchung.
  • Der Konsumgrund ist dabei zweitrangig – ob es sich um einen Konsum aus ärztlicher Indikation oder Suchtmittelkonsum handelt, spielt (zunächst) keine Rolle.
  • Tilidin ist Bestandteil des Drogentests in der MPU.
  • Eine Tilidin MPU ist ähnlich einer Drogen MPU aufgebaut.
  • Umgehen kann man die Tilidin MPU nur, wenn man ein ärtzliches Attest vorlegen kann.

Tilidin und MPU

Wer bei einem Drogentest mit Tilidin auffällt, dem droht eine MPU (Medizinisch Psychologische Untersuchung).

Auch wenn das Mittel nicht aus illegalen und rauscherzeugenden Motivationen genommen wurde. Die Einnahme von Tilidin führt zur Einschränkung der Fahrtauglichkeit und ist damit eine Gefährdung im Straßenverkehr.

MPU, Alkohol

Kategorien: MPU Drogen, MPU, Alkohol

Hat eine Person den Hang, alkoholische Getränke oder andere berauschende Mittel im Übermaß zu sich zu nehmen, und wird sie wegen einer rechtswidrigen Tat, die sie im Rausch begangen hat oder die auf ihren Hang zurückgeht, verurteilt oder nur deshalb nicht verurteilt, weil ihre Schuldunfähigkeit erwiesen oder nicht auszuschließen ist, so soll das Gericht die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt anordnen, wenn die Gefahr besteht, dass sie infolge ihres Hanges erhebliche rechtswidrige Taten begehen wird.

Die Anordnung ergeht nur, wenn eine hinreichend konkrete Aussicht besteht, die Person durch die Behandlung in einer Entziehungsanstalt innerhalb der Frist nach § 67d Absatz 1 Satz 1 oder 3 zu heilen oder über eine erhebliche Zeit vor dem Rückfall in den Hang zu bewahren und von der Begehung erheblicher rechtswidriger Taten abzuhalten, die auf ihren Hang zurückgehen.

§ 64 StGB – Einzelnorm (gesetze-im-internet.de)

Eine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt nach § 64 StGB bedeutet nicht – Therapie statt Strafe – Unter dem Begriff „Therapie statt Strafe“ versteht man die Regelungen des § 35 Betäubungsmittelgesetz, bei der die Suchtbehandlung im Vordergrund steht. Es besteht jedoch ein gewisser Zusammenhang zwischen beiden Normen.

Kategorien: MPU Begriffe, MPU, Alkohol

Beim Vorliegen einer Alkoholerkrankung (Abhängigkeit) sind folgende Maßnahmen zu treffen:

  • erfolgreiche Teilnahme an einer problemangemessenen, stationären / ambulanten suchttherapeutischen Entwöhnungsbehandlung zur Aufarbeitung der Grundproblematik
    mit dem Ziel dauerhafter Abstinenz
  • Einhaltung und Nachweis mindestens einjähriger zufriedener Alkoholabstinenz,
    • davon i. d. R. 12, mindestens sechs Monate nach Abschluss der Maßnahme,
    • nachzuweisen durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen einschließlich relevanter Labordiagnostik gemäß in den „Beurteilungskriterien“ benannten Anforderungen
  • hinreichende Krankheitseinsicht und hohe, überdauernde Abstinenzmotivation
  • Teilnahme an rückfallprophylaktischen Maßnahmen